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Stadt Cobán

Die Stadt Cobán wurde von den Spaniern im 16. Jahrhundert gegründet, genauer gesagt am 4. August 1543. Sie liegt im Flussbecken des Cahabón und ist von einer abwechslungsreichen Landschaft aus Hügeln und Ebenen umgeben. Das Klima ist angenehm gemäßigt mit einer Durchschnittstemperatur von etwa 19 Grad Celsius.

Diese Stadt verbindet koloniale Architektur mit deutschem Einfluss. Das Hauptkunsthandwerk von Cobán ist Silberschmuck. Die Stadt bietet zahlreiche interessante Sehenswürdigkeiten, darunter:

Sehenswürdigkeiten:


Die Kirche El Calvario:
Sie befindet sich auf einem Hügel, fünf Blocks vom zentralen Park entfernt, und bietet einen wunderschönen Panoramablick auf die Stadt. Der Zugang erfolgt über eine 1.355-stufige Treppe. Die Kirche wurde vor fast 150 Jahren von der indigenen Gemeinschaft unter der Aufsicht des Cacique Francisco Pop erbaut. Neben der Kirche befindet sich ein Friedhof, der wegen seiner Nähe zur Stadt geschlossen wurde. Die Kirche beherbergt die verehrte Statue „Cristo del Calvario“, die vom Bildhauer Quirio Cataño geschaffen wurde. Jeden Sonntag wird hier die Messe sowohl in der Sprache Kekchí als auch auf Spanisch gelesen.

Die Kathedrale:
Erbaut im Jahr 1543 zur Gründung des Bistums Verapaces. Die Kathedrale enthält wunderschöne Schnitzereien und auf der rechten Seite des Altars eine Glasvitrine mit Silberjuwelen, die direkt nach der Stadtgründung aus Spanien geschickt wurden. Außerdem gibt es Kronleuchter, Messbücher und weitere religiöse Artefakte.

Vero Verapaces (Orchideenzucht):
Eine besondere Sammlung mit mehr als 60.000 Exemplaren aus 750 verschiedenen Orchideenarten, darunter 200 Miniaturorchideen. Ein einzigartiger Farnwald, genannt „Shut“, ist ebenfalls Teil der Anlage. Hier werden Pflanzen in Rindenstücken gepflanzt, die gleichzeitig Schatten spenden. Außerdem gibt es eine Sammlung von „Licopodius“ und Bonsai-Bäumen. Die Gärtnerei ist täglich von 7:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Die beste Besuchszeit ist zwischen Oktober und Februar, wenn die Orchideen blühen.

Das wichtigste Fest der Stadt wird vom 31. Juli bis zum 6. August zu Ehren des Schutzheiligen Santo Domingo de Guzmán gefeiert. Es gibt zahlreiche soziale, religiöse, kulturelle und sportliche Veranstaltungen, darunter das bekannte „Festival Folklórico de Cobán“.

San Cristóbal Verapaz:
Etwa 20 Minuten von Cobán entfernt liegt diese Stadt, die während der Kolonialzeit als „San Cristóbal Cacoj“ bekannt war. Sie befindet sich in der Nähe der Chichoj-Lagune. Die Kirche San Cristóbal wurde 1652 erbaut und ihre kunstvoll verzierte Fassade mit gelappten Bögen zeigt maurische Einflüsse. Das Kircheninnere enthält wertvolle Silberschnitzereien.

Das Stadtfest wird vom 21. bis 26. Juli zu Ehren des Apostels Santiago gefeiert. Es umfasst soziale, religiöse, kulturelle und sportliche Veranstaltungen sowie traditionelle Tänze wie „Moros“, „Diablos“, „Venados“, „Samakety“ und „Coxol“.

Nationalpark Lachua:
Der Park befindet sich in der nordwestlichen Region von Alta Verapaz und erstreckt sich über 10.000 Hektar. Sein Ökosystem gilt als eines der am besten erhaltenen in Guatemala. Hier existieren zahlreiche Pflanzenarten, von denen einige noch nicht von Botanikern dokumentiert wurden.

Der Lachua-See hat eine nahezu kreisrunde Form mit einer Fläche von 5 km² und einer Tiefe von bis zu 220 Metern. Sein warmes, schwefelhaltiges Wasser ist angenehm zum Baden.

Der Park verfügt über ein Besucherzentrum mit sanitären Anlagen, eine kreisförmige Hütte für bis zu 25 Personen, Kochmöglichkeiten, ein Parkwächterhaus und einen kleinen Parkplatz. Der Nationalpark Lachua liegt etwa drei Stunden von Chisec entfernt. Um ihn zu erreichen, nimmt man die Straße von Cobán in Richtung Chisec und Playa Grande. Der Parkeingang befindet sich in Villa San Marcos, 414 km von Guatemala-Stadt entfernt.

Semuc Champey:
Semuc Champey liegt im Bezirk Lanquín am Fluss Cahabón. Es besteht aus einer 500 Meter langen natürlichen Kalksteinbrücke, unter der der Fluss verläuft. Auf der Oberfläche dieser Felsformation befinden sich mehrere natürliche Pools mit einer Tiefe von 1 bis 3 Metern. Das Gebiet gehört zu den subtropischen Feuchtwäldern des Polochic-Tals und beherbergt eine vielfältige Vegetation sowie zahlreiche Tierarten, darunter Vögel, Säugetiere, Insekten und Krebstiere.

Der Zugang erfolgt über eine Straße von Guatemala-Stadt nach Cobán. Von dort führt eine 65 km lange Straße nach Lanquín, gefolgt von einer 8 km langen unbefestigten Straße, die mit einem Geländewagen oder zu Fuß zurückgelegt werden kann.

Höhlen von Candelaria:
Diese Höhlen gehören zu den beeindruckendsten Naturwundern Guatemalas. Ein unterirdischer Fluss durchzieht das Höhlensystem, und es gibt zahlreiche kleine Wasserläufe, von denen einige befahrbar sind. Innerhalb der Höhlen wurden auch prähispanische Überreste entdeckt. Die Höhlen sind ein Paradies für Höhlenforscher und Abenteuerlustige.

Karte des Departements Alta Verapaz - Cobán



Größere Karte ansehen: Alta Verapaz - Cobán

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