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Retalhuleu
Retalhuleu ist eines der wichtigsten Departements der Republik Guatemala aufgrund seines natürlichen, landwirtschaftlichen, industriellen und kommerziellen Reichtums sowie seiner hervorragenden Verkehrsverbindungen.
Geografisch gesehen ist das Departement Retalhuleu ein homogenes Gebiet mit Bergen im Norden, die etwa 10 % des Territoriums ausmachen, und der flachen Pazifikküste. Die Berge sind nicht höher als 300 bis 900 Meter über dem Meeresspiegel. Es gibt eine hohe Luftfeuchtigkeit und reichlich Niederschläge, was zu fruchtbaren Böden, hoher Produktivität und ökologischem Reichtum führt.
Ein herausragendes Merkmal von Retalhuleu sind jedoch die Pampas. Dabei handelt es sich um natürliche Küstensysteme, die aus flachen und überfluteten Lagunen, Feuchtgebieten, verlassenen Wiesen und Flussarmen bestehen. Sie sind ein Paradies für Mangroven, Reptilien und Wasservögel – die Vollendung einer üppigen Natur.
In Retalhuleu zeigt sich die Natur in ihrer ganzen Kraft und Schönheit. Allerdings braucht es Besucher, die sich Zeit nehmen und nicht nach luxuriösen Hotels und Restaurants suchen, sondern die Natur lieben. Es ist ein idealer Ort zum Entspannen, Fotografieren, Erkunden der Flora und Fauna oder einfach zum Abschalten.
Sehenswürdigkeiten in Retalhuleu
Das IRTRA-Freizeitzentrum mit seinem Wasserpark Xocomil und dem Themenpark Xetulul, beide am Kilometer 180 der CA-2-Schnellstraße in Richtung Departement Quetzaltenango im Municipio San Martín Zapotitlán gelegen. Der Freizeitpark Xocomil beeindruckt mit seiner Größe. Er verfügt über einen Parkplatz mit mehr als 700 Stellplätzen, gepflegte Grünanlagen, riesige Wasserrutschen, Schnellrestaurants, moderne Schwimmbecken, Unterkünfte, Wanderwege, Freizeitaktivitäten für Kinder sowie eine ausgewogene Mischung aus sonnigen und schattigen Bereichen.
Abaj Takalik
Eine der bedeutendsten Maya-Stätten, nur 15 Kilometer von der Stadt Retalhuleu entfernt. Archäologische Funde im Municipio El Asintal führten zur Entdeckung eines der wichtigsten Zeremonialzentren der Region, das das ganze Jahr über über eine gut zugängliche Straße besucht werden kann. Diese Stätte gilt als eines der ältesten und größten Zeremonialzentren der guatemaltekischen Küste.
Die Erkundung und das Studium von Höhlen kann ebenso aufregend und abenteuerlich sein wie jede andere Naturerfahrung. Ein Wochenende oder sogar ein einziger Tag in einer Höhle kann einen in eine völlig fremde Welt versetzen, ähnlich wie auf dem Meeresgrund oder einer fremden Planetenoberfläche. Für die Maya galten Höhlen als heilige Eingänge zur Unterwelt. Aufgrund zahlreicher poröser Kalksteinablagerungen ist Guatemala durchzogen von Höhlen aller Größen, Formen und Tiefen. Diese können zu Fuß, schwimmend, mit dem Boot oder durch Abseilen erkundet werden.
Die Encanto-Höhle öffnet sich an den Ufern des Nil-Flusses. Einer lokalen Überlieferung zufolge soll sie so groß sein, dass sie das gesamte Municipio El Asintal durchquert. Sie wird häufig von Schülern sowie einheimischen und ausländischen Besuchern besucht. Die Höhle liegt in der Nähe des archäologischen Zentrums Abaj Takalik und befindet sich in einer weitgehend unberührten Umgebung. Sie ist ein Ort, den man unbedingt besuchen sollte.
Die wichtigsten touristischen Attraktionen von Retalhuleu befinden sich jedoch an der Küste. Die Strände sind die wichtigste Einkommensquelle für den Ökotourismus, da es für jeden Geschmack etwas gibt. Neben luxuriösen Hotels und Restaurants gibt es zahlreiche kleine Imbisse und Kantinen, die eine große Auswahl an frischen Meeresfrüchten anbieten. Hier genießt man Sonne und Meeresbrise inmitten der einheimischen Gemeinschaft.
Zu den meistbesuchten Stränden gehören Tres Cruces, El Chico, Manchón, Champerico und Tulate. Champerico ist ein Hafen mit allen modernen Annehmlichkeiten wie Kommunikationsnetzwerken, Strom, Gesundheitsversorgung, Hotels, Restaurants und Transportmöglichkeiten. Der Strand Manchón ist dagegen noch wilder und bietet unzählige Möglichkeiten, mit der Natur in Kontakt zu treten – sei es zum Angeln, Fotografieren, Schwimmen, Spazierengehen, Kokoswasser trinken, Sonne tanken oder einfach zum Genießen der lokalen Küche. Der Strand Tulate ist zwar weniger entwickelt als Champerico, beeindruckt jedoch durch seinen biologischen Reichtum und seine atemberaubende Schönheit. Bootsfahrten sind hier sehr beliebt und bieten die perfekte Gelegenheit, eine sonnengebräunte Haut zu bekommen.
Wenn es um Hochseeangeln geht, hält Guatemalas Pazifikküste zahlreiche Rekorde. Sportfischer haben hier an einem einzigen Tag bis zu 240 Fische gefangen. Guatemala hält außerdem den Rekord für die meisten gefangenen und freigelassenen Fische an einem Wettkampftag – sei es durch ein einzelnes Boot, eine Person oder innerhalb eines Jahres. Die küstennahen Gewässer vor Retalhuleu sind besonders fischreich, da sich dort verschiedene Meeresströmungen treffen. Neben den zahlreichen Fischen kann man oft auch Meeresschildkröten, Buckelwale und verspielte Delfine beobachten – ein Highlight nicht nur für Angler.
Eine weitere beliebte Aktivität ist das Surfen, das in den letzten Jahren an Guatemalas Pazifikküste stark zugenommen hat. Die Hochsaison für die perfekten Wellen mit rechts- und linkslaufenden Brechern dauert von März bis Oktober, wenn sich die Strömungen aus dem Süden drehen. Surfcamps sind im Trend, und an vielen Strandabschnitten ist individuelles Camping erlaubt.
Lokale Feste
Retalhuleu: 8. Dezember; San Sebastián: 18. Januar; San Martín Zapotitlán: 11. November; San Felipe: 11. Mai; San Andrés Villa Seca: 30. November; Champerico: 6. Dezember; Nuevo San Carlos: 31. Dezember; El Asintal: 19. März.
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